Rezension - Lichterzauber in Schweden

 

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A L L G E M E I N E S

Autorin: Anna Lindqvist 

Verlag: HEYNE Verlag (Penguin Randomhouse)

Erscheinungsdatum: 13.09.2023

Seitenzahl: 416

Preis: 12,00€ (Taschenbuch)

ISBN: 978-3-453-42675-7

Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal und dem HEYNE Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies beeinflusst aber in keinster Weise meine Meinung.

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I N H A L T

Der Klappentext:

Lilje wird nach Jokkmokk in den hohen Norden Schwedens geschickt, um für das Online-Magazin eines Tourismusunternehmens über den traditionellen Wintermarkt der Sámi zu berichten. Dort angekommen gibt es jedoch eine böse Überraschung: Das Hotel ist überbucht, und Lilje muss sich ein Zimmer mit Juha teilen. Juha ist als Sohn eines Rentierzüchters aufgewachsen, und lebt als Wissenschaftler in Stockholm. Während er Lilje die atemberaubende Schönheit des verschneiten Lapplands zeigt, kommen sich die beiden näher. Doch dann erfährt Lilje, dass Juha ihr etwas verschwiegen hat. Kann der Zauber der Polarnacht die beiden doch noch zusammenführen?


M E I  N E   M E I N U N G

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut  gefallen. Die Atmosphäre ist so toll beschrieben - die Landschaft und die Rentiere laden zu einem mentalen Ausflug in das verschneite Nordschweden ein. Es zieht sich ein roter Faden durch den Roman und die einzelnen Storylines sind gut miteinander verknüpft worden, sodass man der Geschichte als LeserIn gut folgen kann. Bereits zu Beginn des Buches ist mir aufgefallen, dass die Autorin schwedische Wörter und Sätze mit in die Geschichte eingebaut hat, was mir sehr gut gefallen hat, da ich selbst derzeit Schwedisch lerne und ich mich riesig gefreut habe, als ich die schwedischen Wörter verstanden habe. Auch finde ich es großartig, dass die Kultur der Sámi in die Geschichte mit eingeflochten wird. Die Sámi haben noch heute mit vielen Vorurteilen zu kämpfen, welche in dem Roman aufgezeigt werden - das Bildungssystem in Schweden wird unterschwellig zu recht kritisiert wie ich finde. Die Autorin hat sich vor dem Schreiben mit der samischen Kultur auseinandergesetzt und viele interessante Informationen in die Geschichte einfließen lassen. Die Kleidung, die Speisekultur, das Schulsystem und die Sprachen (hier: Nord-Samisch) finden Erwähnung in dem Buch. Bevor ich die Geschichte gelesen habe, wusste ich gar nicht, dass es den Wintermarkt in Jokkmokk wirklich gibt - umso schöner, dass die Autorin einen real existierenden Schauplatz gewählt hat, den sie mit einer Liebesgeschichte verknüpfen kann. 

Die ProtagonistInnen sind allesamt sehr sympathisch. Juha und Lilje passen wunderbar zusammen und die Chemie ist während des Lesens deutlich zu spüren! Der Epilog hat mich am Ende des Buches mit einem Lächeln auf den Lippen zurückgelassen.


F A Z I T

Das Buch ist nicht nur ein tolles Buch für den Winter, sondern vermittelt auch die Kultur der Sámi, was mich absolut überzeugen konnte und ich die Geschichte deshalb jedem weiterempfehle, der sich mit Schwedens Kulturgeschichte beschäftigen möchte!



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